Leistungen

Der Wandel hat schon lange begonnen!

Wirft man einen Blick auf einige unserer Nachbarländer, so stellt man fest, dass neben den Beerdigungsformen, wie wir sie noch kennen, dort schon viele weitere Möglichkeiten angeboten werden. 

Auch hierzulande wird immer öfter der Wunsch nach mehr Individualität geäußert. Die vielen Kirchenaustritte tun ein Weiteres dazu, was sich schon an der täglich wachsenden Anzahl an freien Beerdigungen ausdrückt. 

So hat auch der Anteil an Urnenbeisetzungen der klassischen Erdbestattung schon längst den Rang abgelaufen. Im gleichen Maße wandelt sich auch die Zeremonie um die Beisetzung. Fand früher alles im zeitlichen und örtlichen Zusammenhang um Kirche und Friedhof statt, wird heute immer öfter die Abschiedsfeier - losgelöst von der Beisetzung - zu einer Gedenkveranstaltung, bei der das Leben und das Wirken der Verstorbenen auf kreative Weise gefeiert wird. 

"Bunt wie mein Leben soll auch mein Abschied sein!"

Eine personenbezogene Rede, die auch ein Schmunzeln oder herzhaftes Lachen nicht verbietet, wird begleitet von Videobeiträgen, Bilder-Animationen oder moderner Musik. Gefeiert wird nicht in einer kalten Aussegnungshalle sondern im ehemaligen Lieblingslokal - nicht leise und traurig, sondern laut und lebensbejahend!

Stellvertretend nur drei Beispiele:

Warum soll bei einer Gedenkfeier für einen begeisterten Motorradfahrer nicht nach einer gemeinsamen Sternfahrt auf einer Wiese vor einem großen Portrait seine Lieblings-Band spielen und alle Biker und Freunde singen mit?

Eine verstorbene Cineastin lädt alle Bekannten, Freunde und Verwandte in ein Kino ein, in dem nach der Rede Bilder aus ihrem Leben zu ihrem persönlichen Lieblingsfilm als Höhepunkt der Feier überleiten.

Während einer Gedenkfeier in einem Atelier erzählen Freunde aus dem Leben des Verstorbenen und malen anschließend auf eine große Leinwand das, was sie mit ihm verbindet oder was sie gemeinsam erlebt haben. Nach der Rede eines freien Trauerredners wird das Gemälde den Angehörigen als Erinnerung überreicht.

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, noch einmal an das zu erinnern, was die Verstorbenen ausgemacht hat oder was ihnen im Leben wichtig war. 


Ist es nicht viel schöner, Freunde um sich zu haben und mit ihnen auf das anzustoßen, was man gemeinsam erlebt hat, als allein zuhause zu sitzen und von traurigen Gedanken überwältigt zu werden?